Ausgabe 01 | 2025

Technik | Sicherheit | Umweltschutz

Große Herausforderungen für Ausbildung im Kfz-Gewerbe.

Berufsbildungsausschuss NRW

Kfz-Werkstätten stehen durch die neue F-Gase Verordnung (EU) 2024/573 vor erheblichen Veränderungen.

Die Ausbildung im Kfz-Gewerbe steht vor großen Herausforderungen. Die Herbstsitzung des Berufsbildungsausschusses NRW am 14. November 2024 rückte drei zentrale Themen in den Fokus: digitale Prüfungen, Fördermöglichkeiten und die Bekämpfung des Fachkräftemangels.

Online-Prüfungen in NRW auf dem Vormarsch

Rund 65 Prozent der Prüflinge legten im Sommer 2024 die Gesellenprüfung Teil I online ab – Tendenz steigend. Durch weitere Investitionen besitzen Berufsschulen immer bessere technische Ausstattungen und IT-Infrastrukturen. Im Winter 2024/25 bei der Gesellenprüfung Teil II ist der Anteil der Online-Prüfungen bereits auf über 80 Prozent gestiegen. Die Papier-Prüfung wird langsam zum Auslaufmodell.

Mehr Förderung für junge Talente

Junge Fachkräfte unter 25 Jahren profitieren ab 2025 von höheren Weiterbildungsbudgets: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erhöht die Förderung auf bis zu 9.135 Euro. Damit lassen sich Zusatzqualifikationen und spezialisierte Schulungen leichter finanzieren.

Kernthema bleibt die Azubi-Akquise

Die Nachwuchsförderung ist zur Bekämpfung des Fachkräftemangels essenziell. Praktika, attraktive Gehälter und gezielte Weiterbildungen zeigen laut Umfragen messbare Erfolge. Die Betriebe sind dazu aufgerufen, ihre Ausbildungskonzepte zu hinterfragen und aktiv weiterzuentwickeln, damit die Zukunft für die Kfz-Branche gesichert werden kann. Digitalisierung, Förderung und gezielte Strategien zur Nachwuchsgewinnung werden der Schlüssel zum Erfolg.