Ausgabe 01 | 2025
Technik | Sicherheit | Umweltschutz
Weiterentwicklungen der Batterietechnik.
Sind Festkörperbatterien die Zukunft?
Immer mehr Elektroautos rollen in die Werkstätten – und mit ihnen neue technologische Herausforderungen. Vor allem die Weiterentwicklungen der Batterietechnik können den Werkstattalltag nachhaltig verändern. Doch welche Technik wird sich durchsetzen?
Die Hersteller halten an Lithium-Ionen-Batterien fest, die sie mit einer verbesserten Zellchemie verstärken. Außerdem entwickeln die Hersteller Schnellladetechnologien, um die Ladezeiten zu verkürzen. Während zur Zeit also weiter die Lithium-Ionen-Batterien dominieren, steigt die Beliebtheit von LFP-Batterien (Lithium-Eisenphosphat), weil sie robuster sind. Ihre Schwäche ist, dass sie weniger energiedicht sind. NMC-Batterien (Nickel-Mangan-Kobalt) bieten mehr Reichweite, sind jedoch teurer und ressourcenintensiver.
Festkörperbatterien könnten den Markt noch einmal verändern. Sie besitzen eine höhere Energiedichte und kürzere Ladezeiten. Zudem reduzieren Feststoffelektrolyte die Brandgefahr durch einen „Thermal-Runaway“ vollständig. Erste Prototypen zeigen beeindruckende Reichweiten von bis zu 1.000 Kilometern pro Ladung und eine Ladezeit von unter 15 Minuten. Ferner punkten sie mit einer deutlich längeren Lebensdauer von bis zu 500.000 Kilometern. Die Serienreife wird bereits in zwei bis fünf Jahren erwartet.
Das bedeutet für die Werkstätten: jetzt Wissen aufbauen und sich auf neue Wartungs- und Reparaturanforderungen vorbereiten. Die Elektromobilität entwickelt sich rasant. Wer in der Werkstatt am Ball bleibt, sichert sich Wettbewerbsvorteile.