Bei der Vestischen Innung des Kfz-Gewerbes Recklinghausen und Gelsenkirchen traten diesjährig knapp 150 Prüflinge zur Sommerprüfung an. An den Berufsschulstandorten Datteln, Gelsenkirchen und Gladbeck wurden die Teile 1 und 2 der Prüfung erstmalig online abgelegt. Hierbei handelt es sich um den größten Online-Zuwachs an Prüflingen pro Innung beim vergangenen Prüfungsdurchlauf.

Christian Horstmann, Geschäftsführer der Innung, stand TACHOMETER Rede und Antwort.

Was mussten Sie bei den Vorbereitungen auf die Online-Prüfung beachten?

Horstmann: Zu Beginn erschienen mir die Vorbereitungen aufwändiger als bei der herkömmlichen Prüfung. Es gab viele neue Dinge zu beachten. Die Prüflinge mussten den Räumen zugeteilt werden, zusätzlich benötigte jeder Raum einen Betreuer, welchem der Begriff „IT“ nicht gänzlich fremd sein sollte. Der Umfang der geforderten Informationen für die Azubis entsprach den bereits vorhandenen Daten. Bei jedem Schritt gab es detaillierte Anleitungen, die den Umstieg deutlich erleichtert haben.

Wie empfanden Sie rückblickend den Prüfungstag? Wie kam das neue Format bei den Azubis an?

Horstmann: Die Nervosität war schon groß. Erste Bedenken, dass das neue Format den Prüflingen Schwierigkeiten bereitet, haben sich nicht bewahrheitet. Im Gegenteil, hier gab es nur positives Feedback. Durch die Vorort-Betreuung von KFZ-NRW an meinen drei Prüfungsstandorten konnten kleinere Probleme gleich unter Anleitung gelöst werden. Die Ergebnisse wurden digital in der Woche nach der Prüfung zur Verfügung gestellt. Somit lässt sich abschließend sagen, dass wir die gesammelten Erfahrungen nutzen werden, um im Winter schon routinierter in den zweiten Onlineprüfungsdurchlauf zu starten.

Die Vestische Innung bucht die Entscheidung für die Online-Prüfung als Erfolg. Schöner Nebeneffekt: in der anstehenden Winterprüfung will auch die Kfz-Innung Bottrop, deren Auszubildende die gleichen Berufsschulen besuchen, ebenfalls zum ersten Mal online prüfen.