Ausgabe 03 | 2024
Technik | Sicherheit | Umweltschutz
Zustandsermittlung zum State of Health einer Fahrzeugbatterie.
Gesundheitsprüfung
Ob Gebrauchtwagenhandel oder Leasinggeschäft, die Zustandsermittlung zum State of Health einer Fahrzeugbatterie beschäftigt die Branche und Endverbraucher. Der ZDK hat in einem umfassenden Test fünf Anbieter und deren Produkte miteinander verglichen.
Die Marktrelevanz von Elektrofahrzeugen wächst nur langsam. In 2023 betrug ihr Anteil an den Neuzulassungen 18,4 Prozent. Mit nur 1,6 Prozent bei den Besitzumschreibungen ist ihre Bedeutung im Gebrauchtwagengeschäft marginal. Als Beweggrund für die Kaufzurückhaltung wird vornehmlich die Verunsicherung über die Leistungsfähigkeit der Batterie genannt, die mit dem sogenannte „State of Health“ (SoH) beschrieben wird.
In einer Umfrage des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes gaben von 2.154 E-Autofahrern 91 Prozent an, dass bei Erwerb eines gebrauchten E-Autos, eine Batterieprüfung kaufentscheidend wäre, und für 79 Prozent der Befragten eine Batterieprüfung bei Verkauf oder Inzahlunggabe ihres Fahrzeuges ein relevanter preisbestimmender Faktor sei.
Durch einen SoH-Test kann Käufern von gebrauchten Elektrofahrzeugen so etwas mehr Sicherheit gegeben werden. Die Informationen aus einem validierten Batterietest sind ebenfalls entscheidend, um den Restwert des Fahrzeugs zu bestimmen. Darüber hinaus kann durch die Zustandsbewertung der Batterie entschieden werden, ob eine Aufbereitung oder ein Austausch der Batterie wirtschaftlich sinnvoll ist, um die Attraktivität des Fahrzeugs auf dem Gebrauchtmarkt zu erhöhen. Um eine bessere Marktübersicht zwischen den verschiedenen Systemanbietern zu schaffen, führte das Kfz-Gewerbe einen Vergleichstest zwischen den fünf größten Anbietern von Batterietests durch.